Montag, 17.07.2017

St. Franziskus-Stiftung Münster und Fiege eröffnen vergrößertes Krankenhaus-Logistikzentrum in Ahlen: Erweiterung des Medical Order Centers in Betrieb genommen

Weiteres Wachstum beim Medical Order Center (MOC): Die St. Franziskus-Stiftung Münster und ihr Logistikpartner Fiege aus Greven haben am Montag am Standort Ahlen einen Erweiterungsbau in Betrieb genommen, der die Kapazitäten des Krankenhaus-Logistikzentrums erheblich vergrößert. In einjähriger Bauzeit sind dort rund 1.800 Quadratmeter Lagerfläche mit fast 1.200 Paletten-Stellplätzen über eine Höhe von mehr als zehn Metern sowie 400 Quadratmeter modernster Büro- und Sozialflächen zusätzlich entstanden. Investiert wurden rund 3,8 Millionen Euro.

Das erweiterte MOC im Natur- und Gewerbepark Olfetal in Ahlen.

Rund 150 Gäste nahmen an der Eröffnung des MOC-Erweiterungsbaus teil.

Die Wandgestaltung im Inneren des MOC-Erweiterungsbaus zeigt lokale und fachbezogene Motive.

„Der heutige Tag unterstreicht eindrucksvoll, wie viel fachliche Kompetenz, umfassende Service-Leistungen und ökonomische Effizienz das MOC den angeschlossenen Krankenhäusern, Langzeit-Einrichtungen und Arztpraxen bietet“, sagte Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster, bei der Eröffnung. Der Anbau dokumentiere den Erfolg des Konzeptes des Medical Order Centers, das für seine Kunden aus dem Gesundheitswesen eine hoch qualifizierte Versorgung aus einer Hand gewährleiste. Die Erweiterung stelle auch ein Bekenntnis zum Standort Ahlen dar, der sich von Anfang an als hervorragend geeignet erwiesen habe. Zugleich sprach er den 270 Mitarbeitern des MOC seine Anerkennung aus. Sie seien es, die die Erfolgsgeschichte des Zentrums, das die Stiftung in Kooperation mit dem Logistik-Experten Fiege betreibt, erst möglich gemacht hätten. Dessen Arbeitsweise ziehe die Aufmerksamkeit von Krankenhausträgern aus ganz Deutschland und Europa auf sich. Fachbesuch komme selbst aus den USA. „Das MOC strahlt weit über Ahlen und das Münsterland hinaus“, so Dr. Goedereis.

Das Medical Order Center ist das größte Zentrum für externe Versorgung. „Es war das erste seiner Art und ist immer noch ein Alleinstellungsmerkmal in der Healthcare-Branche“, sagte Felix Fiege, Vorstandsmitglied von Fiege Logistik. „Das MOC zeigt, dass zwei mutige Pioniere der Krankenhauslogistik erfolgreich waren“, so Felix Fiege weiter. Dabei ging es zwischen den beiden Unternehmen partnerschaftlich und vertrauensvoll zu, wie Fiege betonte: „Bei uns in Westfalen gilt das gesprochene Wort. Wir als Unternehmen konnten uns immer auf das Wort der St. Franziskus Stiftung Münster verlassen und andersherum galt das natürlich auch.“ Dies solle in Zukunft ebenso beibehalten werden wie der Mut neue Wege zu beschreiten. „Wir sind ein Innovationstreiber in der Logistikbranche und wollen gemeinsam mit der St. Franziskus Stiftung Münster neue Projekte gestalten“, sagte Felix Fiege. In Kürze sollen zum Beispiel Elektrofahrzeuge für die kürzeren Strecken zu naheliegenden Krankenhäusern eingesetzt werden.

Georg Rosenbaum, Geschäftsführer und Centerleiter des MOC, ließ die Entwicklung des Logistikzentrums seit Gründung im Jahr 2001 Revue passieren. Inzwischen habe man sich eine deutschlandweit führende Stellung im Bereich der Krankenhauslogistik erarbeitet. Der Umsatz des MOC mit den beiden Standorten in Ahlen und Bochum habe sich seit 2001 annährend verzehnfacht, zusätzlich wurden individuelle Dienstleistungen um die medizinischen Produkte für Kliniken entwickelt. In den vergangenen 16 Jahren habe sich nicht nur das MOC selbst weiterentwickelt, sondern mit ihm die versorgten Kliniken in der internen Infrastruktur. Korb-Modul-System, operationsspezifische Trace, die pharmazeutischen Aufnahmen in den Kliniken vor Ort sowie viele weitere Beratungsleistungen aus den Bereichen Krankenhausapotheke, Sterilisation und Warenhandel hätten die Kundenbeziehungen nachhaltig intensiviert.

In einem Grußwort hatte Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger eingangs die erhebliche wirtschaftliche Bedeutung des Logistikzentrums für den Standort hervorgehoben. Professor Dr. Hubert Otten von der Hochschule Niederrhein betonte, dass das MOC maßgeblich zu Standardisierung und Rationalisierung beitrage und damit den angeschlossenen Krankenhäusern erhebliche Einsparpotenziale biete.